Einladung zum Kick-Off-Meeting Inszenierungsdatenbank

Die Sichtbarkeit der deutschsprachigen Theaterlandschaft im digitalen Raum wird immer besser. Doch es fehlt eine umfassende, offen zugängliche und verlässliche Inszenierungsdatenbank.

Eine Datenbank, die durch das Zusammenwirken möglichst aller wichtigen Organisationen der Darstellenden Künste entsteht und alle Sparten/Genres umfasst (Schauspiel, Tanz, Performance, Musiktheater, Figuren-/Objekttheater u.a.). Eine Datenbank, die auf den FAIR-Prinzipien beruht: Findable, Accessible, Interoperable, Reusable. Die unsere jeweilige, unterschiedlich ausgerichtete Arbeit an diesem zentralen Punkt vernetzter, verlässlicher und effektiver gestaltet. Und in der ein elementares Set an jeweiligen Produktions-Daten als gemeinsame Ressource enthalten ist, die über entsprechende Schnittstellen auch importiert und dezentral genutzt werden kann.

Seit mehreren Jahren beschäftigen wir uns bei Theapolis, als Plattform für Theater-Profis und Theater-Stellenangebote, mit dem Thema Inszenierungsdatenbank und haben bereits Kerndaten zu über 75.000 zeitgenössischen Inszenierungen sammeln können. Auch viele andere Organisationen haben solche Datenbanken, die jeweils für spezifische Zwecke angelegt werden, im Kern aber ähnliche oder identische Daten enthalten. Dazu zählen auch Archive und Sammlungen, die vor allem über Daten zu bereits vergangenen bzw. abgespielten Produktionen, sowie zu historischen Institutionen und Persönlichkeiten verfügen und ihrerseits durch die Vernetzung der Bestände die Recherche erleichtern.

Je länger wir an dem Thema arbeiten, desto klarer wird uns, dass nur eine gemeinsame Initiative eine wirklich zufriedenstellende und nachhaltige Lösung ermöglicht. Daher haben wir im Rahmen von Neustart Kultur einen Förderantrag gestellt, der bewilligt wurde mit dem Auftrag, noch in diesem Jahr eine Lösung zu erarbeiten – also gehen wir das Thema neu an:

Wir schreiben Ihnen, weil wir meinen, dass Sie und Ihre Organisation wichtig für dieses Vorhaben sind, das nur gelingen kann in der Zusammenarbeit vieler auf diesem Gebiet kompetenter Partnerinstitutionen, die jeweils auch davon profitieren können. So glauben wir, dass es ein gemeinsames Interesse gibt oder geben sollte, eine solche Datenbank bestmöglich zu planen, zu entwickeln und zu nutzen. Daher möchten wir Sie einladen, mitzuwirken:

Am Freitag, den 20. Mai 2022 findet von 10-13 Uhr auf Zoom unser Kick-Off-Meeting zum Thema „gemeinsame Inszenierungsdatenbank“ statt, bei dem es erstmal um eine gemeinsame Sondierung von Interessenlagen und gangbaren Wegen gehen soll.

Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen. Bitte registrieren Sie sich hier, wenn Sie teilnehmen möchten. Falls Sie nicht persönlich kommen können, leiten Sie diese Einladung bitte an eine*n Kolleg*in in Ihrer Organisation weiter, den*die Sie für geeignet halten.

Das Kick-Off-Meeting soll den Auftakt für weitere Beteiligungsforen zum Projekt „gemeinsame Inszenierungsdatenbank“ bilden. Die Idee der Beteiligungsforen ist, alle relevanten Akteur*innen zu vernetzen und die geballte Expertise zu nutzen, um eine Datenbank zu erstellen, in die

  • gemeinsam definierte Daten einfließen
  • gemeinsame Datennutzung möglich ist
  • gemeinsam entschieden wird, wie die Datenbank betrieben, genutzt und weiterentwickelt wird.

Wir werden uns zunächst auf die Errichtung einer Inszenierungsdatenbank für die Freien Darstellenden Künste in Deutschland konzentrieren, denn diese ist der in diesem Jahr gegebene Förderzweck, wollen jedoch von Beginn an weitere Optionen mitplanen.

Falls Sie Fragen haben oder vorab noch weitere Infos benötigen, rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns eine E-Mail: Janine Thoenelt, janine@theapolis.de, 0172-3990083 oder Sören Fenner, soeren@theapolis.de, 0171-5494143.

Viele Grüße und einen schönen Tag

Janine Thoenelt und Sören Fenner

PS: Ein Hinweis für alle, die ehrenamtlich teilnehmen: Wir möchten Ihre Expertise nicht kostenlos nutzen. Bitte melden Sie sich bei uns, damit wir Ihnen für die Teilnahme an den Beteiligungsforen eine Aufwandsentschädigung zahlen können.

Dieses Projekt wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

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